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Diagnose

Die chinesische Diagnostik basiert auf der ganzheitlichen Betrachtung des Menschen. Zur Diagnosestellung werden dabei alle Sinne eingesetzt. Die inneren Organe stehen in direkter Beziehung zur Körperoberfläche. Die Vitalität, die Gesichtsfarbe, das äussere Erscheinungsbild sowie die Betrachtung der Sinnesorgane geben einen ersten Eindruck über den Allgemeinzustand des Patienten. Durch das Hören und Riechen wird die Beschaffenheit des Atems, der Charakter oder Klang der Stimme und der allgemeine Körpergeruch analysiert. Eine gründliche Befragung gibt Auskunft über die Krankheitsgeschichte des Patienten. Das in Erfahrung bringen der Informationen gibt nicht nur Aufschluss über die derzeitigen Beschwerden, sondern auch die Essgewohnheiten, den Appetit, der Schlaf, das Energieniveau, die emotionale Grundstimmung und bei einer Frau die Menstruation sind für die Diagnosestellung von Bedeutung. Beim Abtasten bestimmter Akupunkturpunkte und des Leitbahnverlaufs können druckdolente Qi-Blockaden festgestellt werden.

Die chinesische Puls- und Zungendiagnose sind ein wichtiger Teil des Behandlungskonzept der TCM. Die Zunge wird als Abbild des energetischen Zustands des Patienten angesehen und erlaubt die diagnostischen Beurteilung aufgrund der Zungengrösse, -Form, -Farbe, -Struktur und des Zungenbelags. Der Puls wird an beiden Handgelenken an drei bestimmten Stellen und mit unterschiedlichem Druck getastet. Das Volumen und die Qualität des Pulses zeigen den Zustand der Lebensenergie Qi oder weisen auf Funktionsstörungen der Organe hin.

Aus der Summe aller dieser Eindrücke werden Rückschlüsse auf die Ursache der Beschwerden gezogen und die bestmögliche Therapie für Sie zusammengestellt.